Risikofaktoren - Was das Blut zum Stocken bringt

Verlangsamter Blutfluss

Muss ein Patient wegen einer schweren Erkrankung lange liegen, kommt die Muskelpumpe nicht zum Einsatz und das Blut in den Venen strömt langsamer, die Gerinnungsneigung steigt. Der Blutfluss kann sich aber auch durch ein Hindernis verlangsamen, zum Beispiel, wenn ein Tumor im Bauchraum die Venen zusammendrückt.

Schäden an der Venenwand

Eine Verletzung der Venen durch Operation oder Unfall verstärkt die Blutgerinnung. Auch eine Entzündung oder ein Tumor in der Nähe verändern die Venenwand so, dass im betroffenen Abschnitt das Gerinnungssystem aktiviert wird. Venen, die schon einmal durch ein Gerinnsel verschlossen waren, sind ebenfalls anfällig für eine erneute Thrombose.

Veränderung im Blut

Bestimmte Einflüsse können die Zusammensetzung des Blutes verändern und damit Auslöser einer Thrombose werden. Dazu gehören

  • Schwangerschaft
  • Anti-Baby-Pille
  • Hormonpräparate gegen Wechseljahresbeschwerden
  • Ererbte Gerinnungsstörung
  • Krebserkrankung
  • Schwere Allgemeinerkrankung mit Entzündung und Fieber
  • Herzschwäche
  • Verschlimmerung einer chronischen Atemwegserkrankung

Trifft einer dieser Risikofaktoren auf Sie zu, lassen Sie sich von einem Gefäßspezialisten zu Ihrem persönlichen Thromboserisiko beraten. Haben Sie schon einmal eine Thrombose oder Lungenembolie erlitten, kann der Arzt mit Hilfe einer Blutuntersuchung feststellen, ob die Thrombose durch eine ererbte Gerinnungsstörung ausgelöst wurde.

Etwa 40 Prozent aller Thrombosepatienten erleiden eine Thrombose ohne erkennbaren Auslöser.

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