Ursachen

Warum entsteht ein Lymphödem?

Man unterscheidet zwei Arten des Lymphödems: das primäre und das sekundäre Lymphödem.

Das primäre Lymphödem wird durch eine angeborene Fehlbildung des Lymphsystems verursacht. Von Geburt an hat die erkrankte Person zu wenig, zu schmale oder erweiterte Lymphsammelgefäße. Das primäre Lymphödem kann im Unterschied zum sekundären auch beidseitig auftreten und beginnt meist an den Zehen und Füßen. Diese angeborene Störung des Lymphsystems zeigt sich bei manchen Betroffenen von Geburt an, bei manchen erst ab der Pubertät, kommt aber insgesamt selten vor.

 Die allermeisten Lymphödem-Patienten haben ein sekundäres, also ein erworbenes Lymphödem. In Deutschland und anderen Industrieländern ist meistens ein Tumor oder eine Krebsoperation der Auslöser eines Lymphödems. Frauen nach einer Brustkrebserkrankung sind am häufigsten betroffen. Der Tumor oder die Behandlung durch Operation und Bestrahlung schädigt in vielen Fällen Lymphbahnen oder Lymphknoten. Hat sich die Krebserkrankung auf das Lymphsystem ausgedehnt, müssen die betroffenen Lymphknoten in einer Operation entfernt werden. Weitere Auslöser eines Lymphödems sind: schwere Verletzungen mit ausgedehnten Weichteilzerstörungen, Entzündungen wie Wundrose, Insektenstiche oder Wurmbefall durch z.B. tropische Parasiten und schwere Venenabflussstörungen.

Übergewicht und zuwenig Bewegung erhöhen das Risiko für die Entwicklung eines Lymphödems erheblich. Versuchen Sie einen BMI (Body-Mass-Index) unter 25 zu erreichen oder zu erhalten.

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