PAVK

Wenn die Gefäße eng werden: PAVK

Periphere Arterielle Verschlusskrankheit (PAVK, ugs. Schaufensterkrankheit):  Eine unterschätzte Krankheit


Liegen in den Arterien Engstellen vor, spricht man in der Medizin von der arteriellen Verschlusskrankheit (AVK). In den meisten Fällen sind die Arterien des Beckens und der Beine betroffen. Man spricht dann von der peripheren arteriellen Verschlusskrankheit oder PAVK.


Durch Engpässe oder Verschlüsse im Gefäß werden der Blutfluss behindert und die betroffenen Körperteile nicht mehr ausreichend versorgt. Im Anfangsstadium reicht die Durchblutung noch aus, so dass noch keine Beschwerden beim Laufen auftreten. Später kommt es beim Gehen zu Schmerzen.

Der Volksmund sagt zu dieser Erkrankung viel zu verharmlosend „Schaufensterkrankheit“, da die Betroffenen nach kurzen Gehstrecken immer wieder durch ihre Schmerzen zum Stehenbleiben gezwungen werden. Schon in diesem Stadium haben die Patienten eine deutlich reduzierte Lebenserwartung.

Haben Sie ernste Durchblutungsstörungen, eine PAVK?

Wenn Sie eine PAVK haben, sind Sie bei einem Internisten mit Schwerpunkt Angiologie (Gefäßmedizin) oder einem gefäßmedizinisch versierten Arzt gut aufgehoben.

Sie benötigen Qualitätsmedizin nach neuesten und wissenschaftlich abgesicherten Erkenntnissen:

  • Gewissenhafte Vorsorge
  • genaue Früherkennung
  • eine für Sie optimale Therapie und Nachsorge

Das sind die  Eckpfeiler zur Senkung Ihres Schlaganfall- und Herzinfarktrisikos.

Warum ist die PAVK so gefährlich?

  • PAVK verläuft lange beschwerdefrei
  • PAVK kann ein Vorbote für Herzinfarkt und Schlaganfall sein
  • PAVK kann einen plötzlichen Gefäßverschluss verursachen: Amputationsgefahr
  • PAVK reduziert die Lebenserwartung um ca. 10 Jahre
  • Die Sterblichkeitsrate von PAVK-Patienten ist doppelt so hoch wie die der Gesamtbevölkerung

Atherosklerose als Ursache für die PAVK ist ein vielschichtiger Krankheitsprozess, der lange Zeit unterschätzt wurde. Meistens sind nicht nur die Arterien in den Beinen, sondern im ganzen Körper verengt. Deshalb haben PAVK-Patienten ein erhöhtes Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall – über 75 Prozent aller PAVKPatienten sterben im weiteren Verlauf daran.


Weniger als die Hälfte der über 65-Jährigen, die gelegentlich Beinbeschwerden haben, gehen überhaupt zum Arzt. Und nur 1 von 10 untersuchten PAVK-Patienten hatte Symptome (getABI-Studie).


Deshalb ist es wichtig, eine PAVK rechtzeitig zu erkennen - nehmen Sie Ihre Beschwerden ernst!

 

Achtung: Anzeichen für eine PAVK:

  • Kühle, bleiche und marmoriert aussehende Haut
  • Trockene Haut der Beine und Füße
  • Schmerzen beim Gehen: in Wade, Oberschenkel oder Gesäß
  • starke Verhornung der Fußsohlen
  • ungewöhnlich langsam wachsende Fußnägel
  • Beinbehaarung geht verloren
  • Erektionsstörungen
  • Kleine Wunden heilen schlecht

Risiko Herzinfarkt und Schlaganfall

Risiko Herzinfarkt

Mehr als die Hälfte aller Menschen, die an einer PAVK erkranken, haben Gefäßablagerungen in den Arterien am Herzen. Bei körperlicher Belastung reicht die Sauerstoffversorgung des Herzens dann nicht aus und es kommt zu den Symptomen: Angina pectoris (Schmerzen in Herzgegend, Engegefühl im Brustraum), Herzrhythmusstörungen oder Luftnot. Als chronische Folge kann sich eine Herzmuskelschwäche entwickeln.
Kommt es durch einen Blutpfropf zum plötzlichen Verschluss einer Herzarterie, entsteht ein Herzinfarkt. Herzgewebe stirbt ab und es besteht akute Lebensgefahr.

Risiko Schlaganfall

PAVKPatienten haben oft auch Verengungen in den hirnversorgenden Arterien.
Warnsignale für eine Durchblutungsstörung im Gehirn sind:

• Sehstörungen (Gesichtsfeldausfälle)
• plötzliche, kurz anhaltende Blindheit
• Doppelbilder
• Missempfindungen (Kribbeln, Taubheit)
• Schwächen in Arm- oder Bein
• Lähmungen des Gesichts (hängender Mundwinkel)
• Sprachstörungen

Wird eine Gehirnarterie durch ein Blutgerinnsel verschlossen,
kommt es zu einem Schlaganfall. Dann ist besondere Eile geboten,
da Nervenzellen bei Sauerstoffmangel noch schneller absterben als Herzmuskelgewebe.

 

Deshalb ist es wichtig, die gefährliche PAVK rechtzeitig zu erkennen.

Besteht eine PAVK, dann muss das ganze Herz-Kreislaufsystem gründlich untersucht werden.

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