Ursachen

Warum Krampfadern entstehen

In den meisten Fällen ist eine Venenwandschwäche für die Entstehung von Krampfadern verantwortlich: Das heißt, viele Menschen neigen durch eine zugrundeliegende Bindegewebs- oder Venenschwäche zu Krampfadern.

Varikose oder primäre Krampfadererkrankung

Bei einer Bindegewebsschwäche erschlaffen die Venenwände mit der Zeit. Somit schließen die Venenklappen nicht mehr richtig. Das Blut versackt in den oberflächlichen Venen, aus denen es eigentlich in das tiefe Venensystem abfließen sollte. Dadurch staut sich zu viel Blut, wodurch sich die oberflächlichen Venen erweitern und verformen. Nachdem anfangs nur die oberflächlichen Venen betroffen sind, setzt sich der Blutrückstau über die Verbindungsvenen zwischen Oberfläche und Tiefe (Perforansvenen) fort und betrifft später auch die tiefen Venen.

Sekundäre Varikose

Seltener tritt eine sekundäre Varikose auf. Sie entsteht als Folge einer tiefen Venenthrombose. Bei einer tiefen Beinvenenthrombose verschließt ein Blutgerinnsel tiefer liegende Venen. Durch den Verschluss wird das Blut gestaut. Der zunehmende Druck schädigt die Venenklappen oftmals langfristig, so dass diese nicht mehr dicht schließen. Durch den Verschluss muss sich das Blut neue Wege suchen. Diese führen durch das oberflächliche Venensystem, das durch die lange und starke Beanspruchung überlastet wird.

Risiken für die Entstehung von Krampfadern

Beeinflussbare Risiken

Bewegungsmangel

Bei langem und häufigem Sitzen und Stehen, erhöht sich der Druck auf die Venen. Erst durch Bewegung werden die Muskelpumpen am Bein aktiviert und das Blut mit Unterstützung von Atmung und Herzaktion in Richtung Herz transportiert.

Übergewicht

Zuviel Gewicht belastet die Beine und Beinvenen.

Enge Kleidung

inschnürende Sockenbündchen oder enge Hose behindern die
Blutzirkulation.

"Die Pille"

Die "Antibabypille" setzt Hormone frei, die eine Bindegewebsschwäche begünstigen können.

 

Nicht beeinflussbare Risiken

Veranlagung

Leidet ein Elternteil an Krampfadern, dann besteht ein zweifach
erhöhtes Risiko selbst Krampfadern zu bekommen. Sind beide
Eltern betroffen, ist das Risiko um das Drei- bis Vierfache erhöht.

Geschlecht

Frauen sind häufiger betroffen als Männer.

Alter

Fast jeder Mensch über 70 Jahre hat Krampfadern.

Schwangerschaft

Das Schwangerschaftshormon Progesteron weitet die Blutgefäße, wodurch die Venenwände weniger elastisch werden. Zusätzlich transportiert das Gefäßsystem einer Schwangeren mehr Blut, was eine weitere Belastung der Venen bedeutet.

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