Gefäßmedizinische Rehabilitation

Die Rehabilitation ist ein fester Therapiebestandteil bei Manifestationen der Atherosklerose wie der koronaren Herzkrankheit oder dem Schlaganfall. Für Patientinnen und Patienten mit PAVK war dies bisher konzeptionell in vielen Kliniken in die kardiologische Rehabilitation eingebunden. Da sich jedoch die Inhalte der Rehabilitation insbesondere auch die gefäßspezifische Bewegungstherapie und die Schulung wesentlich unterscheiden, haben die gefäßmedizinischen Fachgesellschaften unter Federführung der Deutschen Gesellschaft für Angiologie gemeinsam mit Deutschen Gesellschaft für Rehabilitation und Prävention sowie der Deutschen Gesellschaft für Gefäßchirurgie ein gefäßmedizinisches Rehabilitationskonzept entwickelt, welches alle wissenschaftlich fundierten Inhalte umfasst und die Besonderheiten der sozialen und beruflichen Teilhabe berücksichtigt. Begleitet wurde dieses Projekt von Seiten der Kostenträger durch die Deutsche Rentenversicherung.

Im Ergebnis wurden Struktur- und Prozessvoraussetzungen formuliert, bei deren Erfüllung die Rehabilitationskliniken das Zertifikat „Rehabilitationsklinik mit Gefäßexpertise“ erlangen können. Das zeigt Ihnen als Patient mit Wunsch- und Wahlrecht auf, dass diese Klinik die qualitativ hochwertigen Anforderungen an die gefäßmedizinische spezialisierte Rehabilitation erfüllt. Dies wurde im Rahmen eines Auditierungsverfahrens nachgewiesen. Das Zertifikat muss in regelmäßigen Abständen erneuert werden, damit eine gleichbleibende Qualität sichergestellt ist. Geprüft werden diese Kriterien durch ein von allen Fachgesellschaften paritätisch besetztes Steering Board im Rahmen des Auditierungsverfahrens. Die Auditoren geben ihre Einschätzung und Empfehlungen an die Kommissionen für Qualitätssicherung der einzelnen Fachgesellschaften weiter, welche im Anschluss durch die Vorstände der Fachgesellschaften als unabhängige Instanz bewertet werden.

Für weitere Informationen stehen wir Ihnen jederzeit gern zur Verfügung.