Thrombose - Ein Verschluss mit Lebensgefahr
Thrombos ist das griechische Wort für Klumpen oder Pfropf. Von einer Thrombose sprechen die Ärzte, wenn ein Blutgerinnsel ein Gefäß, insbesondere eine Vene verstopft. Solche Gefäßverschlüsse sind vor allem in den tiefen Bein- und Beckenvenen sehr gefährlich. Löst sich in einer dieser Venen ein Teil des Gerinnsels ab, wird es mit dem Blutstrom über das Herz in die Lunge verschleppt. Dort verschließt es die für die Atmung lebenswichtigen Adern und es kommt zur lebensbedrohlichen Lungenembolie. Sie ist umso gefährlicher, je größer das verschleppte Gerinnsel ist. In Deutschland sterben jährlich etwa 40.000 bis 100.000 (*) Menschen daran.
Die Lungenembolie ist damit nach Herzinfarkt und Schlaganfall die dritthäufigste zum Tode führende Herz-Kreislauf-Erkrankung.
(*) Durch Hochrechnungen der Daten einer Studie von Cohen et. al. werden für Deutschland etwa 100.000 Tote als Folge einer Lungenembolie geschätzt.Vgl. Cohen et. al. (Cohen AT, Agnelli G, Anderson FA, et al. Venous thromboembolism (VTE) in Europe. The number of VTE events and associated morbidity and mortality. Thromb Haemost. 2007 Oct;98(4):756-64)