Folgeschaden: Das postthrombotische Syndrom

Während der Auflösung des Gerinnsels findet an der Venenwand eine Art Entzündungsprozess statt – aber ohne Bakterien oder Viren. Diese „Entzündung“ ist ein Selbstheilungsversuch des Körpers und macht die Venen wieder durchgängig. Dabei werden jedoch häufig die Venenklappen im betroffenen Bereich angegriffen oder sogar zerstört. Damit fehlt der wichtigste Teil des Rückflussmechanismus’, die Venen sind nicht mehr vollfunktionstüchtig. Es entwickelt sich das „Postthrombotische Syndrom“.

Etwa 50 Prozent aller Thrombose-Patienten sind davon betroffen. Sie leiden unter Schwere- oder Spannungsgefühl im Bein, Schwellung und Schmerzen. Bleibt das postthrombotische Syndrom unbehandelt, verändert sich die Haut des Innenknöchels. Im Laufe von Monaten oder Jahren verfärbt sie sich braun, es bilden sich kleine weiße narbige Einsprengsel, im schlimmsten Fall auch ein Unterschenkelgeschwür.

Um ein solches Geschwür zu vermeiden, sollten Sie unbedingt den Thrombosestrumpf regelmäßig tragen.

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