Diagnose

Erste Anzeichen ernst nehmen - früh handeln!

Wer regelmäßig müde und schwere Beine hat und dazu häufiger ein Spannungsgefühl oder ziehende Schmerzen verspürt, sollte diese Anzeichen ernst nehmen. Auch wenn keine sichtbaren Krampfadern auftreten, ist ein Arztbesuch bei einem Gefäßspezialisten (Angiologen) oder Venenexperten (Phlebologen) ratsam. Denn wenn Krampfadern frühzeitig erkannt und behandelt werden, kann verhindert werden, dass die Erkrankung sich verschlimmert oder Komplikationen auftreten.

Von der Krankengeschichte bis zur detaillierten Bildgebung

Erhebung der Krankengeschichte

Eine ausführliche Erhebung der Krankengeschichte des Patienten (Anamnese) ist die Grundlage einer Diagnosestellung. 


Körperliche Untersuchung

Während der körperlichen Untersuchung steht der Patient vor dem Gefäßmediziner. Im Stehen sind die Venen im Bein mit Blut gut gefüllt und Auffälligkeiten können vom Arzt am besten beurteilt werden. Der Arzt prüft die Beine im Hinblick auf den Zustand der Haut: Besenreiser und knotige Krampfadern sind leicht zu erkennen. Weiterhin betastet der Arzt die Stellen, an denen die oberflächlichen Venen in das tiefe Venensystem münden. In der Leiste und in der Kniekehle ist eine krankhaft erweiterte oberflächliche Vene mitunter wie ein kleiner Ballon tastbar und an den Unterschenkelinnenseiten
lassen sich manchmal Muskelfaszienlücken tasten. Während der Untersuchung
wechselt der Patient seine Position: Er wird im Stehen, im Sitzen und zuletzt
im Liegen untersucht. Auch die arteriellen Pulse werden getastet, denn eine arterielle Erkrankung muss ausgeschlossen werden. Anschließend können die Venen mit verschiedenen Methoden genauer untersucht werden.

Farb-Ultraschall (Farbkodierte Duplexsonografie)

Mit dieser Standarduntersuchung können die Blutgefäße abgebildet werden und zugleich der Blutstrom erfasst werden. So kann der Arzt überprüfen, ob das Blut in die richtige Richtung fließt und die Venenklappen richtig schließen.


Phlebografie

Bei dieser Röntgenuntersuchung wird nach einem warmen Fußbad und lokaler Betäubung Kontrastmittel über eine kleine Fußrückenvene gespritzt. Damit lassen sich die gesamten Beinvenen darstellen. Mittlerweile hat die farbkodierte Duplexsonografie die Phlebografie weitestgehend als Standarduntersuchung abgelöst. Die Phlebografie wird heute nur noch in speziellen Fällen angewendet, zum Beispiel um vor einer Operation einen schwierigen Verlauf
der Venen zu beurteilen.

Lichtreflexionsrheografie

Wenn die Pumpfunktion der Venen überprüft werden soll, geschieht das mit der
sogenannten Lichtreflexionsrheografie. Die Pumpfunktion ist bei einer schweren
Krampfaderkrankheit vermindert und normalisiert sich größtenteils wieder nach
erfolgreicher Behandlung.

Plethysmografie

Die Plethysmografie gibt Auskunft darüber, wie viel Blut in die Venen ein- und ausströmt. Nach der Behandlung gibt diese Untersuchung Auskunft darüber, ob derVenenfluss wieder intakt ist.

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